Zahnarztpraxis Dr. med. Bernd Lücke

Dr. Lücke
Kopfgrafik

Der nächtliche Begleiter

Zähneknirschen muss behandelt werden!

„Endlich bin ich meine ständigen Kopfschmerzen los. Wie gut, dass mich mein Hausarzt zum Zahnarzt geschickt hat.“

Maike lebt seit zwei Monaten mit ihrem Mann in Scheidung und wacht seit einiger Zeit ständig mit Kopfschmerzen auf. Ebenfalls bereitet ihr das morgendliche Gähnen große Schmerzen und die gesamte Gesichtsmuskulatur ist total verspannt.

Da ihr Hausarzt keine Ursache entdecken konnte, schickte er sie zum Zahnarzt. Der erkannte an der übermäßigen Abnutzung des Zahnschmelzes, dass Maike unter Bruxismus – ein nächtliches Zähneknirschen – leidet.

Beim Zähneknirschen werden leere Kaubewegungen ausgeführt und es wirken dabei Kräfte von 480 kg/cm². Beim entspannten Menschen wirken lediglich Kräfte von 40 kg/cm². Auch besteht ein Unterschied in der Länge des Zahnkontaktes. Im normalen Fall haben die Zähne in 24 Stunden 10 bis 30 Minuten Kontakt, nämlich beim Kauen und Schlucken. Beim Bruxismus sind es dahingegen 45 Minuten. Durch diese hohe Kraft kann es zu einer ganzen Bandbreite von Folgen kommen.

Hierzu zählen die übermäßige Abnutzung der Zähne - oft wird die ganze Zahnkrone weggeraspelt -, chronische Zahnschmerzen sowie Lockerung oder Absterben einzelner Zähne. Nicht selten sind chronische Kopf-, Kiefergelenk- oder Nackenschmerzen unangenehme Folgen des Bruxismus. Zu guter Letzt können irreparable Schäden am Kiefergelenk entstehen.

Nicht immer sind die Ursachen eindeutig

Wer nachts knirscht, der hat sich an einem Problem festgebissen. Diese Probleme können mechanisch oder seelisch sein.
Zu den mechanischen Auslösern gehören Zahnfehlstellungen, zu hohe Füllungen, Zahnlücken im Seitzahnbereich oder ein unbrauchbar gewordener Zahnersatz. Ein Besuch beim Zahnarzt kann hier Abhilfe schaffen, denn mechanische Ursachen lassen sich meistens leicht korrigieren.

Schwieriger sieht es mit den seelischen Auslösern aus. Das Zähneknirschen läuft in der Regel in der Traumphase ab, also während der Verarbeitung psychischer Belastungen. Dies kann der Stress vom Tag sein oder aber auch tiefer liegende psychische Probleme wie Angst, Frustration, sexuelle oder familiäre Probleme.

In nächtlichen Ruhephasen gibt das zentrale Nervensystem den Befehl an die Zähne, die Probleme wegzukauen und daher ist es wichtig für den Patienten, einen Psychologen oder Psychiater aufzusuchen. Hier gelingt es ihm oft, den Knoten zu lösen und sein Problem zu bewältigen oder aber er lernt, damit umzugehen. Dazu gehört in erster Linie, den Alltagsstress vor dem Schlafengehen, zum Beispiel durch Meditation, abzubauen.

Damit die Zähne keinen weiteren Schaden tragen, wird der Zahnarzt seinem Patienten eine Aufbiss- oder Relaxierungsschiene empfehlen. Diese wird an Hand eines Kieferabdrucks aus Weichplastik hergestellt und nachts getragen. Dadurch werden Muskeln und Gelenke geschont und der Zahnschmelz wird nicht weiter abgenutzt.

Bruxismus ist weit verbreitet

Fast alle Erwachsenen haben Schlifffacetten an den Zähnen, die durch irgendwann stattgefundene Parafunktionen entstanden sind. Unter Parafunktionen versteht man Aktivitäten des Kausystems, die keinem funktionellen Zweck dienen wie zum Beispiel auch das Wangen-, Lippen- und Zungenbeißen oder das Kauen auf Objekten. Auch etwa 80 % aller Patienten mit Erkrankungen des Zahnhalteapparats neigen zum Bruxismus, allerdings sind sich dessen nur 10 bis 20 % der Betroffenen bewusst.

Anders ist es bei Kindern. Bei ihnen ist das Zähneknirschen ganz normal, denn sie müssen vor, während und nach dem Zahnwechsel die Feinabstimmung des Zusammenbisses zwischen oberer und unterer Zahnreihe zurechtbeißen und -schleifen. In vielen Fällen allerdings dauert das Zähneknirschen länger als dieser Zeitraum, so dass bei jedem zweiten Zwölfjährigen Knirschschäden an den Zähnen bestehen. Für Eltern gilt deshalb, öfter mal in den Schlaf ihres Kindes hineinzulauschen.

Wenn auch Sie an einem Problem herumkauen und damit nicht nur Ihrer Zahngesundheit sondern Ihrem gesamten Wohlbefinden schaden, suchen Sie unbedingt Ihren Zahnarzt auf. Ihm können Sie vertrauen und er wird Ihnen mit Rat und Tat und gegebenenfalls auch mit Einbeziehung psychologischer Hilfe zur Seite stehen.

Quelle: Zahnärztekammer Schleswig-Holstein
http://www.zaek-sh.de/Presseservice/tips/index.asp

Zahnschmerzen im Urlaub? - Nein danke!

Vor der Reise lieber noch mal zum Zahnarzt

(Mai 2016) Die schönste Zeit im Jahr will man unbeschwert genießen und sich nicht mit Zahnschmerzen herumplagen. Erst recht keinen Zahnarzt aufsuchen, während andere sich am Strand vergnügen. Daher rät die Zahnärztekammer Schleswig-Holstein vor einer Reise zu einer Extrauntersuchung von Zähnen und Zahnfleisch. Dieser Termin sollte so in die Urlaubsvorbereitungen mit eingeplant werden, dass eine notwendige Behandlung noch vor der Abreise abgeschlossen werden kann.

Dem Zahnarzt sollte bekannt sein, dass ein Urlaub ansteht, denn dann wird der Zahncheck anders ausfallen als die sonst übliche Kontrolluntersuchung. Hierbei nämlich wird jede noch so kleine Gefahrenquelle aufgespürt und aus dem Weg geräumt.

Karies wird behandelt, Zahnstein entfernt und vorhandene Füllungen überprüft und gegebenenfalls erneuert. Ebenso werden Zahnprothesen und kieferorthopädische Geräte auf Sitz und Halt überprüft und falls erforderlich reguliert. Sinnvoll ist auch eine Röntgenaufnahme, denn hierbei werden Krankheitsprozesse sichtbar, die vielleicht im Urlaub ausbrechen könnten.

Vorsorglich sollte sich jeder eine professionelle Zahnreinigung in der Zahnarztpraxis gönnen. Dabei werden sämtliche Beläge von den Zahnoberflächen und aus den Zahnzwischenräumen entfernt. Das Auftragen eines fluoridhaltigen Lacks macht den Zahnschmelz hart und widerstandsfähig gegen Kariesbefall.

Da es trotz aller Vorsorge im Urlaub doch mal zu Zahnschmerzen kommen kann, wird der Zahnarzt dagegen ein geeignetes Mittel empfehlen. Ebenso bestimmte Tinkturen und Mundspülungen gegen Zahnfleischentzündungen. Diese können gerade in südlichen Ländern zum Beispiel durch die Umstellung der Kost auftreten.

Die gewohnten Zahnpflegemittel, wie zum Beispiel Zahncreme, Zahnseide sowie Reinigungs- und Haftmittel für Prothesen sollte man in ausreichender Menge im Gepäck haben. Nicht jedes Produkt ist in jedem Land erhältlich und fremde Mittelchen auszuprobieren könnte riskant sein.

Die tägliche Mundhygiene darf im Urlaub natürlich nicht zu kurz kommen, sondern sollte so gewissenhaft wie zu Hause durchgeführt werden. Besonders dann, wenn die Nahrungsaufnahme zuckerhaltig war.

Wer seine Zähne also vor Reiseantritt noch mal durchchecken lässt, der kann am Flughafen beruhigt einchecken und einen erholsamen Urlaub genießen.

Quelle: Zahnärztekammer Schleswig-Holstein
http://www.zaek-sh.de/Presseservice/tips/index.asp

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